Gaming - Level Up für die Bildung
Unterrichtseinheit und weitere Angebote für Schule & Eltern
Theorie
Im Kontext Schule werden Games aus mindestens zwei Perspektiven diskutiert. Oft geht es um Themen wie Gewalt, Sucht und Abhängigkeit oder die Passivität der Konsumation. Hierzu werden im ersten Teil dieses Textes Hinweise zur Prävention und Erkennung einer Abhängigkeit zusammengefasst. Im zweiten Teil des Textes werden positive Aspekte von Games vorgestellt, die sowohl in formellen wie auch in informellen Lernprozessen berücksichtigt werden sollten.
Positive Auswirkungen von Games
Unter Lernspielen, Game Based Learning oder „Serious Games“ versteht man Spiele, die nicht primär der Unterhaltung dienen, sondern darauf ausgelegt sind, einen bestimmten Lerninhalt zu vermitteln. Damit kann die Motivation der Lernenden bezüglich der Bearbeitung von schulischen Inhalten gesteigert werden. Lernen ist aber nicht das wichtigste Nutzungsmotiv der Spielerinnen und Spieler. Gamen macht Spass! Auch durch Games, die zu Unterhaltungszwecken entwickelt wurden, lässt sich viel lernen. Folgende Kompetenzen lassen sich dabei fördern:
Kognitive Kompetenz
Soziale Kompetenz
Persönlichkeitsbezogene Kompetenz
Wie aus dieser Aufzählung hervorgeht, bieten Games besonders für die Konstruktion der eigenen Identität ein hohes Potenzial. Durch die virtuellen Welten können Identitäten erprobt, erlebt und wieder abgelegt werden, die in der realen Welt nicht zugänglich oder gar nicht möglich sind. Diese Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen, bietet nicht nur ein grossartiges Lernfeld zur eigenen Person (wer bin ich, wer will ich sein), sondern ermöglicht es auch kritisch über gesellschaftliche und kulturelle Gestaltungselemente von Spielen nachzudenken. Besonders bei unterhaltungsbezogenen Games ist es zentral, diese Potenziale herauszustreichen und den Spieler:innen sichtbar zu machen. Dies kann beispielsweise durch situierte Gespräche und Beobachtungsaufträge passieren.
Medienerziehung durch die Eltern
Das Gespräch mit den Kindern über ihr Spielverhalten zu suchen ist nicht immer einfach. Dies kann zu Streit und zu einem verschlechterten Familienklima führen. Die Familie wird dann unter Umständen durch die Jugendlichen weniger als Ressource, sondern viel mehr als Belastung wahrgenommen: Eine Flucht in die virtuelle Welt wird zur Bewältigungsstrategie und entwickelt eine Wechselwirkung mit dem negativen Familienklima. Weiterhin ist bekannt, dass bei Jugendlichen mit exzessivem Gaming die Erziehenden weniger auf gemeinsam gesetzte Regeln bauen, sondern eher nach einer Überwachungsstrategie handeln. Diese Überwachung bleibt aber oft wenig konsistent, da die Jugendlichen meist eine eigene Medienausstattung besitzen (eigenes Smartphone, eigener Fernseher, Spielekonsole, stationärer PC). Um diese Negativspirale zu vermeiden, ist es angebracht, möglichst früh mit Präventionsmassnahmen zu starten. Es lohnt sich, über Gründe einer exzessiven Nutzung zu sprechen und mögliche negative Konsequenzen exzessiver Nutzung zu diskutieren. Verbindliche Regeln über Zeiten und Inhalte sollten früh gemeinsam mit den Kindern vereinbart werden. Ratgeber wie Jugend und Medien oder Pro Juventute stellen hilfreiche Informationen zur Medienerziehung zur Verfügung.
Insbesondere der Einstellung der Eltern zu Games kommt eine besondere Bedeutung zu, wobei in verschiedenen Studien eine gesunde Eltern-Kind Beziehung als wichtige Voraussetzung eines verantwortungsvollen Spielekonsums genannt wird. Verfügen Eltern über eine positive Einstellung gegenüber den Games, können sie den Kindern helfen, ihr Spielverhalten besser zu regulieren. Eine negative Wahrnehmung oder Einstellung hingegen wirkt sich als Risikofaktor für problematisches Spielverhalten aus. Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich die Notwendigkeit, auf eine kompetente Mediennutzung der Kinder hinzuarbeiten, indem die Eltern entsprechend über die positiven, wie negative Auswirkungen von Gaming informiert werden.
Wenn das Spielen ausser Kontrolle gerät: Gaming Disorder
Eine hohe Spielzeit bei Games sollte nicht gleichgesetzt werden mit einem spielsüchtigen Verhalten. Die Diagnose einer Abhängigkeit berücksichtigt verschiedene Faktoren, wobei nebst der Spielzeit auch die Arbeit / Schule, Freizeitaktivitäten, Freunde und Familie sowie Persönlichkeitseigenschaften betrachtet werden. Weiterhin muss das problematische Verhalten über eine längere Zeitspanne beobachtet werden können, um eine Sucht diagnostizieren zu können. Anzeichen für eine Situation, die aus dem Ruder läuft, können die folgenden neun Kriterien.
Exzessive Nutzung digitaler Medien kann ein vorübergehendes Phänomen sein. Für Eltern und Lehrer:innen ist es schwierig abzuschätzen, ob es sich um eine intensive Freizeitbeschäftigung oder um ein exzessives Verhalten, das im schlimmsten Fall zu einer Sucht werden kann, auswächst.
Für die Eltern ist es hierbei wichtig, in Kontakt mit den Kindern zu bleiben und über die Gründe für die intensive Nutzung zu sprechen. In Absprache mit der Schule gibt es oft auch die Möglichkeit ein Gespräch mit der Schulsozialarbeit zu initiieren. Bei ernsthaften Sorgen und wenn einzelne oder mehrere der oben genannten Punkte zutreffen, hilft der Kontakt zu einer kantonalen Beratungsstelle.
- 1. Eine übermässige Beschäftigung mit Games, die über eine längere Phase grosse Teile der verfügbaren Zeit einnimmt
- 2. Auftretende Entzugserscheinungen, wenn kurzfristig auf das Spielen verzichtet werden muss
- 3. Toleranzentwicklung beim Spielen, es braucht immer längere Spielphasen, um die eigenen Bedürfnisse stillen zu können
- 4. Erfolglose Versuche, das Spielen zu kontrollieren und einzugrenzen
- 5. Verlust des Interesses an früheren Hobbies und Freizeitaktivitäten
- 6. Fortsetzen des exzessiven Spielens trotz Klarheit über die negativen Konsequenzen
- 7. Andere Personen über das Ausmass der Spielzeit täuschen und den eigenen Konsum verharmlosen
- 8. Gebrauch von Games, um einer negativen Stimmung zu entkommen oder sie zu schwächen
- 9. Das Riskieren oder Verlieren von wichtigen Beziehungen, des Berufes oder von Ausbildungs- bzw. Karrieremöglichkeiten
neun Kriterien für Gaming Disorder
Im Gespräch mit Fachexperte Jan Michael Gerber
Einsatz von Games im Unterricht
Lernen mit Games im Unterricht beginnt mit der Auswahl eines geeigneten Spieles. Dieses sollte eine hohe Exploration der Inhalte ermöglichen, eine gut strukturierte Story aufweisen, grafisch ansprechend sein und einen schnellen Zugang zu den Spielmechanismen bieten. Je nach gewähltem Spiel ergeben sich Lernmöglichkeiten aus dem Spiel (Kooperation, Kommunikation, Förderung strategischen Denkens). Der Einsatz der Games muss durch die Lehrer:innen didaktisiert werden, je nachdem ob das Ziel im Unterricht beispielsweise auf der Analyse von Spielelementen, Spielmechanismen oder einer Analyse des Storytellings beruht. Die Auseinandersetzung mit einer bestimmten Fragestellung kann als Gruppenarbeit, Stationenarbeit oder im Wochenplan flexibilisiert eingebettet werden. Auf den ersten Blick bestehen einige Hürden, um formelle und informelle Lernprozesse im Unterricht zu ermöglichen. Grundbedingung sind didaktische und fachliche Kompetenzen seitens der Lehrperson, um Games in Lernsettings zu integrieren. Ein erhöhter Arbeitsaufwand zur Erstellung didaktischer Szenarien schreckt Lehrpersonen von einer Umsetzung im Unterricht ab. In jüngster Zeit entstehen jedoch einige Initiativen, die versuchen, die Potentiale von Games für den Unterricht gezielt zu prüfen und geeignete Materialien zur Verfügung zu stellen. Hiervon können interessierte Lehrpersonen profitieren, die Materialien lassen sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen und geeignete Settings für den Unterricht schaffen: Zur gezielten Förderung von kognitiven, sozialen und personalen Kompetenzen und zur kritischen Auseinandersetzung mit den von den Kindern genutzten Games.
Im Gespräch mit Fachexperte Mike Buser
Unterrichtsmaterial
3./4. Klasse
5./6. Klasse
- 5-6 Lektionen
- Lektionsplanung
- Einführungsvideo
- 3 Begriffe
- Vorlage «Kriterien für ein gutes Smartphonespiel»
- Anleitung «Line Rider Anleitung»
- Vorlage «Spielelemente»
- Situationen «Wie viel bist du bereit»
- Auszüge MIKE-Studie
- Fragen Klassenrealität
- Vorlage Balkendiagramm
- Anleitung Rollenspiel Variante 1
- Argumente Rollen
Zyklus 3
- 5-6 Lektionen
- Lektionsplanung
- Einführungsvideo
- 3 Begriffe
- Vorlage «Kriterien für ein gutes Smartphonespiel»
- Anleitung «Line Rider Anleitung»
- Vorlage «Spielelemente»
- Situationen «Wie viel bist du bereit»
- Auszüge JAMES-Studie
- Fragen Klassenrealität
- Vorlage Balkendiagramm
- Anleitung Rollenspiel Variante 1
- Argumente Rollen
- Kennzeichnung Rollen
- Beobachtungsaufträge
- Anleitung Rollenspiel Variante 2
Lernziele
- Die Lernenden können ein Spiel anhand mehrerer Kriterien beschreiben.
- Die Lernenden können anhand bestimmter Kriterien ein eigenes Spiel kreieren.
- Die Lernenden sind in der Lage ein vorgegebenes Spiel anhand konkreter Kriterien zu analysieren.
- Die Lernenden können erklären, was ein Spiel ist und welche Mechanismen (zB. finanzielle) damit einhergehen.
- Die Lernenden kennen verschiedene Eckwerte der Mediennutzung ihres Alters aus der Schweiz anhand von Studienergebnissen und vergleichen diese mit den eigenen Vorlieben.
- Die Lernenden können verschiedene Argumente zum Thema «Gaming» einzelnen Personengruppen zuordnen und eine Diskussion führen.
Online Logikspiele
Im Blogbeitrag finden Sie eine Auswahl von Online-Spielen, welche das strukturierte Denken und das vorausschauende Planen fördern. Dabei gilt es unterschiedliche Probleme (Art und Schwierigkeitsgrad) zu lösen.
Die Fähigkeit zur Problemlösung ist eine zentrale Kompetenz in der Informatik, da die Disziplin darauf abzielt, komplexe Fragestellungen systematisch zu analysieren und durch kreative, algorithmische Ansätze effiziente Lösungen zu entwickeln.
Die Spiele sind kostenlos und können ohne Anmeldung gespielt werden. Der Spielstand wird automatisch auf dem Computer gespeichert, so kann das Logikspiel auf dem Level der letzten Nutzung weitergeführt werden.
Lehrplanbezug
MI.1.1
Die Schülerinnen und Schüler können sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren und sich darin entsprechend den Gesetzen, Regeln und Wertesystemen verhalten.
MI.1.3
Die Schülerinnen und Schüler können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen.
MI.1.4
Die Schülerinnen und Schüler können Medien interaktiv nutzen sowie mit anderen kommunizieren und kooperieren.
MI.2.1
Die Schülerinnen und Schüler können Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und auswerten.
MI.2.2
Die Schülerinnen und Schüler können einfache Problemstellungen analysieren, mögliche Lösungsverfahren beschreiben und in Programmen umsetzen
D.4.B.1
Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struktur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nutzen.
D.3.C.1
Die Schülerinnen und Schüler können sich aktiv an einem Dialog beteiligen.
Gamesucht - ist mein Kind betroffen?
Die aufgeführten Verhaltensweisen sind Warnsignale, welche auf eine Gamesucht hinweisen können.
- Übermäßige Beschäftigung mit dem Spielen von Computerspielen
- Entzugserscheinungen
- Bedürfnis nach zunehmend längeren Spielzeiten
- Erfolglose Versuche, das Spielen zu kontrollieren
- Verlust des Interesses an früheren Hobbies und Freizeitaktivitäten
- Fortsetzen des exzessiven Spielens trotz Klarheit über die psychosozialen Konsequenzen
- Andere Personen über das Ausmaß des Spielens täuschen
- Gebrauch von Computerspielen, um einer negativen Stimmung zu entkommen oder sie zu schwächen
- Das Riskieren oder Verlieren von wichtigen Beziehungen, des Berufes oder von Ausbildungs- bzw. Karrieremöglichkeiten
- Um Gaming Disorder zu diagnostizieren, muss das Verhalten über mehrere Monate gezeigt werden (Potzel, Kramer, Wartberg, Abler, Kammerl, 2023).
Familiäre Probleme und Coping bei viel Online-Gaming
Unklare Regeln und elterliche Überwachung
Viele eigene Geräte bei viel Online-Gaming
Faszination Gamen – Was steckt dahinter?
Kinder und Jugendliche spielen gerne
Abgrenzung von den Eltern/ Erwachsenen
Hoher Aktivitätsgrad beim Spielen (Ganguin, 2023)
Wählbares Anforderungsprofil (Ganguin, 2023)
Unverzügliche Rückmeldung (Ganguin, 2023)
Wie begleite ich mein Kind beim Gamen?
- Begleiten Sie ihr Kind zumindest zeitweise beim Gamen.
- Setzen Sie klare Regeln und zeitliche Limiten.
- Sprechen Sie mit ihrem Kind übers Gamen (Gefühle, Ängste..).
Schauen Sie Ihrem Kind beim Gamen zu und sprechen dabei über die Spiele?
Setzen Sie sich mit Ihrem Kind bei Gamen zusammen und spielen selbst aktiv mit?
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Altersfreigabe von elektronischen Spielen und Inhalten?
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Kommunikationsmöglichkeiten, welche das Spiel bietet (z.B. mit wem, über was und wie mit anderen kommuniziert wird?)
Sprechen Sie mit ihrem Kind darüber, wie beispielsweise deren Freunde mit einem bestimmten Spiel umgehen?
Sprechen Sie mit anderen Eltern darüber, wie deren Kinder mit einem bestimmten Spiel umgehen?
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über finanzielle Aspekte, die während des Spielens auftauchen könnten (z.B. Spielanschaffung, Abokosten, In-App-Käufe)?
Nutzen Sie Beratungsangebote, um sich über den Umgang mit Games zu informieren (z.B. ProJuventute, Spieleratgeber)?
Sprechen Sie über die Steuerung des Spiels, wie beispielsweise der Controller verwendet werden kann?
Sprechen Sie über die Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen eines Spielcharakters innerhalb der virtuellen Welt (z.B. was er kann oder nicht kann)?
Sprechen Sie über den Realitätsbezug eines Spiels (z.B. was für Ähnlichkeiten hat die virtuelle Welt mit der realen Welt)?
Sprechen Sie über die Hintergrundgeschichte des Spiels (z.B. was den Charakter ausmacht, was seine Geschichte ist oder was sie schon alles erlebt haben)?
Sprechen Sie darüber, was den Reiz eines Games ausübt, was am Spiel fasziniert?
Sprechen Sie über Ziele im Spiel, die Ihr Kind beim Gamen erreichen möchte?
Sprechen Sie über Fortschritte im Spiel, die Ihr Kind beim Gamen erreicht hat?
Sprechen Sie über die Grafik im Spiel (z.B. wie das Spiel aussieht, welche Wirkung es hat)?
Sprechen Sie über die Musik und die Töne im Spiel?
Sprechen Sie über Fehlschläge und Schwierigkeiten, denen Ihr Kind bei den Games begegnet?
Sprechen Sie darüber, wie Ihr Kind mit Fehlschlägen, Schwierigkeiten und der damit verbundenen Frustration umgeht?
Was tun Gamerinnen und Gamer?
Gamen ist viel mehr als nur “Zocken”. In der Gameszene gibt es Spieler, für welche das Gamen viel mehr als ein Hobby ist. Ihre Faszination für das Gamen geht weiter. Nur sehr wenige schaffen tatsächlich den Status eines/r Profigamers/in!
- Es geht darum, ein Spiel gut beherrschen.
- Dafür wird intensiv trainiert.
- Die Gamer wollen das Metagame verstehen (aktuelle Trends und Entwicklungen werden in der Spielerszene aufgenommen und diskutiert).
- Online-Plattformen werden genutzt, um an Wettkämpfen teilzunehmen. Es ist möglich, Preisgeld zu gewinnen.
- Zur Vorbereitung wird gemeinsam trainiert.
- Parallel zum Gamen wird gestreamt (bekannte Gamer streamen ihre Wettkämpfe und die ZuschauerInnen schauen analog eines Fussballspiels im TV zu) und Content erstellt (wie Twitch oder Youtube).
- Games werden weiterentwickelt, es geht darum, auf dem neusten Stand zu bleiben.
- Netzwerke werden gebildet, Austausch unter den Gamern ist wichtig.
- Geduld und Ausdauer ist gefragt (der Wettbewerb ist hart).
- Bei erfolgreichen Gamern kann es sein, dass Sponsoren und Organisationen ein Gehalt bezahlen.
- Gamer trainieren nicht nur am Computer, auch die körperliche Fitness ist wichtig.
Gamen - Ein Jugendlicher gibt Antwort
Wer bist du?
Warum spielst du gerne? Welches Spiel spielst du gerne?
Wie viel gamest du? und wann?
Was nervt dich beim gamen?
Denkst du, das es Regeln braucht?
Welche Regeln sind sinnvoll?
Wie fühlst du dich während dem Gamen?
Wie fühlst du dich nach dem Gamen?
Games im Überblick: Was gibt es? Auf welchen Geräten kann man gamen?
In Actionspielen geht es darum, schnelle Reaktionen und Koordinationsfähigkeiten zu nutzen, um Gegner zu besiegen und Hindernisse zu überwinden. Diese Spiele sind oft intensiv und beinhalten Kämpfe, Schiessereien und physische Herausforderungen.
Beat’em ups sind Kampfspiele, in denen die Spielenden gegen eine Vielzahl von Gegnern antreten, oft in einer Seitenansicht oder isometrischen Perspektive. Diese Spiele konzentrieren sich auf Nahkämpfe und das Besiegen von Gegnern mit verschiedenen Kampftechniken.
Ego-Shooter sind Actionspiele, bei denen die Spielenden die Perspektive des Charakters einnehmen und durch dessen Augen sehen. Der Schwerpunkt liegt auf Schiessereien und Kämpfen mit verschiedenen Waffen in einer dreidimensionalen Umgebung.
In Geschicklichkeitsspielen ist es das Ziel, durch präzise Steuerung und schnelle Reaktionen Hindernisse zu überwinden, Rätsel zu lösen oder bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Diese Spiele erfordern oft Konzentration und schnelle Reflexe.
Jump’n’Run-Spiele sind Plattformspiele, bei denen die Spielenden Charaktere durch eine Serie von Leveln steuern, springen, rennen und Hindernisse überwindetn Das Hauptziel ist es, das Ende eines Levels zu erreichen, oft mit dem Sammeln von Gegenständen und dem Besiegen von Gegnern.
Open World Spiele bieten grosse, frei erkundbare Spielwelten, in denen die Spielenden Aufgaben in beliebiger Reihenfolge erledigen können. Diese Spiele zeichnen sich durch ihre nicht-lineare Struktur und die Möglichkeit aus, die Spielwelt in eigenem Tempo zu entdecken.
In Musik- und Tanzspielen geht es darum, im Takt der Musik Bewegungen auszuführen oder auf bestimmte Tasten zu drücken. Diese Spiele fördern das Rhythmusgefühl und können sowohl allein als auch in Gruppen gespielt werden.
Rollenspiele (RPGs) sind Spiele, in denen die Spielenden in die Rolle eines Charakters schlüpfen und dessen Fähigkeiten und Ausrüstung im Verlauf des Spiels verbessern. Diese Spiele bieten oft tiefgründige Geschichten und komplexe Quests in fantasievollen Welten.
Simulationen sind Spiele, die reale oder fiktive Situationen und Systeme nachbilden. Sie können alles von Städtebau und Flugzeugen bis hin zu Lebenssimulationen umfassen und legen Wert auf detaillierte Nachbildungen und realistisches Gameplay.
Sportspiele simulieren reale Sportarten wie Fußball, Basketball oder Tennis. Die Spielenden können entweder einzelne Athleten oder ganze Teams steuern und an Wettkämpfen oder Turnieren teilnehmen, um sportliche Erfolge zu erzielen.
Strategiespiele fordern den Spieler heraus, taktische und strategische Entscheidungen zu treffen, um Ziele zu erreichen. Dies kann in Echtzeit oder rundenbasiert erfolgen, und oft geht es darum, Ressourcen zu verwalten, Einheiten zu befehligen und Gegner zu besiegen.
Konsolen sind spezialisierte Spielgeräte, die an einen Fernseher angeschlossen werden und eine breite Palette von Videospielen unterstützen. Typisch für Konsolen sind ihre Benutzerfreundlichkeit, exklusive Spiele, spezielle Controller und Multimedia-Funktionen. Bekannte Beispiele sind die PlayStation, Xbox und Nintendo Switch.
Handhelds sind tragbare Spielgeräte, die für mobiles Gaming konzipiert sind. Sie kombinieren Bildschirm und Steuerung in einem kompakten Format und ermöglichen das Spielen unterwegs. Typische Vertreter sind der Nintendo 3DS und die PlayStation Vita. Handhelds bieten eine gute Mischung aus Portabilität und Spielqualität.
Desktop-Computer sind vielseitige Geräte, die neben Gaming auch für andere Aufgaben wie Arbeit und Multimedia genutzt werden können. Typisch für Gaming-Desktops sind leistungsstarke Prozessoren, Grafikkarten und umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. PCs bieten Zugang zu einer großen Auswahl an Spielen und unterstützen Mods und Erweiterungen.
Smartphones sind multifunktionale Geräte, die neben Kommunikation auch für mobiles Gaming genutzt werden können. Typisch für Spiele auf Smartphones sind die Touchscreen-Steuerung und der Zugang zu App-Stores, in denen eine Vielzahl von Spielen, oft als Free-to-Play-Modelle, angeboten werden. Smartphones ermöglichen es, jederzeit und überall zu spielen.
Cloud Gaming ermöglicht das Spielen von Videospielen über das Internet, wobei die Spiele auf entfernten Servern ausgeführt und auf das Gerät des Spielers gestreamt werden. Typisch für Cloud Gaming ist, dass es keine leistungsstarke lokale Hardware erfordert; ein stabiler Internetzugang genügt. Bekannte Dienste sind Google Stadia, NVIDIA GeForce Now und Xbox Cloud Gaming.