Fotografie im Wandel der Zeit

Willkommen in der Geschichte der Fotografie.

Kennenlernen wirst du in dieser Ausstellung alles ab dem ersten erkannten Prinzip, nach dem alle Kameras heutzutage funktionieren, bis hin zu der heutigen fast unverzichtbaren Smartphone Fotografie. Jede Epoche hat ihre eigenen Geschichten und Techniken hervorgebracht, die unsere Wahrnehmung der Welt geprägt haben. Tauche in diese Geschichte ein und entdecke, wie Fotografien nicht nur Momente festhalten, sondern auch als künstlerische Ausdrucksform und Dokumente historischer Ereignisse dienen. Lass dich von beeindruckenden Bildern, Verfahren und Ideen inspirieren und erlebe die Magie der Fotografie im Wandel der Zeit.

Die Ausstellung sollte nicht nur ein visuelles Erlebnis sein, sondern auch interaktiv genutzt werden können! Nutze also dein Smartphone, um die in der Ausstellung platzierten NFC-Tags und QR-Codes zu scannen. Die QR-Codes führen zum entsprechenden Part in der Geschichte auf der Webseite. Wo du einerseits die Infografiken nochmals findest und andererseits Zusatzmaterialien wie Flyer und ähnliches, die es in der Ausstellung zum Mitnehmen gibt. Jeder gescannte NFC-Tag führt zu spannenden Aufgaben. Ob Rätsel, Videos oder zusätzliche Bilder, hinter jedem Abschnitt steckt viel Freude und Wissen also…

Entdecke die Ausstellung auf eine lehreiche Weise, Mach mit und tauche tiefer in die Welt verschiedener Künstler, Tüftler und Geschäftsmänner ein.

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DAS GRUNDLEGENDE PRINZIP

Die Camera Obscura, auch Lochkamera genannt, ist eine der frühesten Formen der Fotografie. Sie besteht aus einem dunklen Raum oder Kasten mit einem kleinen Loch auf einer Seite. Das einfache Prinzip dahinter zeigt, wie Lichtstrahlen ein Bild formen und ist die Grundlage für moderne Kameratechniken.

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DIE ERSTE FIXIERUNG

Ein visionärer Erfinder nutzte Licht und eine innovative Technik, um ein Bild zu erzeugen, das einen Blick aus einem Fenster zeigt. Diese Aufnahme markiert den Anfang einer neuen Ära und hat das Potenzial der Fotografie erstmals sichtbar gemacht.

Camera Obscura

Die erste Fotografie

Wenn der erste NFC-Tag in der Ausstellung erfolgreich gescannt wurde, kann die erste Aufgabe gelöst werden.

Deine Aufgabe besteht darin, die richtigen Titel den passenden Infografiken zuzuordnen. Jede Infografik ist mit einzigartigen Icons, Bildern und Texten gestaltet, die dir dabei helfen werden, die passende Antwortkarte dazu zu finden.

Diese Aufgabe erfordert ein scharfes Auge und eine aufmerksame Betrachtung. Lass dir Zeit und geniesse die spannenden Informationen, die jede Infografik zu bieten hat. Viel Spass und Erfolg bei der Zuordnung der Titel!

Lösung zur Kontrolle
1826

DIE GEBURTSSTUNDE DER FOTOGRAFIE

Ein weiterer bedeutender Fortschritt in der Fotografie Geschichte fand im frühen 19. Jahrhundert statt. Eine innovative Methode ermöglichte es, detailreiche und scharfe Bilder auf versilberten Kupferplatten zu erzeugen. Diese Technik, die nach ihrem Erfinder benannt wurde, revolutionierte die Art und Weise, wie wir Momente festhalten und bewahren.

1839

SCHOTTISCHE PHYSIK

Ein revolutionärer Schritt in der Geschichte der Fotografie war die erste Entdeckung einer Form der Farbfotografie im späten 19. Jahrhundert. Durch die bahnbrechenden Arbeiten eines schottischen Physikers wurde es möglich, die Welt in lebendigen Farben festzuhalten. Diese Methode legte den Grundstein für die spätere Entwicklung modern genutzter Farbfotografie und veränderte unsere Wahrnehmung der Fotografie grundsätzlich.

Daguerreotypie

Die erste Farbfotografie

1861

AB INS TROCKENE

Ebenfalls eine bedeutende Innovation in der Fotografie Geschicahte war die Einführung des trockenen Gelatineverfahrens im späten 19. Jahrhundert. Diese Methode machte es möglich, fotografische Platten ohne Nasschemikalien zu verwenden, was die Handhabung und Lagerung erheblich vereinfachte. Fotografen konnten nun flexibler und mobiler arbeiten, was die Fotografie insgesamt zugänglicher machte.

1871

FOTOGRAFISCHES NOTIZBUCH

Im Jahr 1889 brachte die erste Kodak-Kamera eine Revolution in die Welt. Diese damals kompakte und benutzerfreundliche Kamera ermöglichte es zum ersten Mal jedem Fotos zu machen, ohne technische Kenntnisse zu benötigen. Ausgestattet mit einem rollbaren Film, machte die Kodak das Fotografieren so einfach wie das Führen eines Notizbuchs – Sie mussten nur noch den Auslöser drücken. Damit hat Eastmann gross geworben.

Trockenes Gelatineverfahren

Kodak nr. 1

1889

FARBFOTOGRAFIE 2.0

Die Farbenpracht in der Fotografie erlebte 1907 einen gewaltigen Sprung nach vorne mit dem Autochromverfahren. Entwickelt von den Brüdern Lumière, ermöglichte diese Technik atemberaubende Farbbilder. Statt Schwarz-Weiß-Fotografien sah man plötzlich lebendige Farben, erzeugt durch winzige, eingefärbte Stärkekörnchen auf einer Glasplatte.

Neugierig, wie das funktioniert?

1907

GEWAGTES RISIKO

Nach dem Ersten Weltkrieg wagte die Firma Leica ein großes Risiko. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten in Deutschland setzten sie auf eine neue, innovative Kamera: die Leica Kleinbildkamera. Diese handliche Kamera nutzte 35-mm-Film und ermöglichte es, Momente spontan und unauffällig festzuhalten.

Welche Auswirkungen hatte diese mutige Entscheidung auf die Fotografie?

Autochromverfahren

Leica Kleinbildkamera

Das Prinzip der additiven Farbmischung

Die Kombination von Rot-, Grün- oder Blauem-Licht in verschiedenen Intensitäten, lässt alle anderen Farben entstehen.

  • Rot + Grün = Gelb
  • Rot + Blau = Magenta
  • Grün + Blau = Cyan
  • Rot + Grün + Blau = Weiß

Die additive Farbmischung wird dort verwendet, wo Lichtquellen kombiniert werden können, um verschiedene Farben zu erzeugen.

  • Bildschirme
  • Projektoren
  • Digitale Bildgebungsgeräte

Ebenfalls erzeugt das Autochromverfahren Farbbilder, indem es die additive Farbmischung in einem analogen fotografischen Prozess anwendet. Auf der Infotafel wird dieses Verfahren beschrieben.

Experimentiere und sehe selbst wie das funktioniert

Wie du jetzt weisst, braucht es für dieses Prinzip eine Licht in den drei Grundfarben (Rot, Grün , Blau) und noch etwas an dem du die additive Farbmischung dann beobachten kannst.

  • Als Lichtquelle können wir ganz einfach ein helles Fenster oder eine Taschenlampe (Smartphone Taschenlampe) nehmen.
  • Um die Grundfarben zu repräsentieren, nehmen wir transparente Folien in Rot, Grün und Blau
  • Und um den Grundfarben Licht zu geben, halten wir diese vors Fenster.

1

Lege eine Folie über das Bild und halte es vor das Fenster oder beleuchte es mit einer Taschenlampe. Beobachte die Veränderung.

2

Lege zwei Folien übereinander und halte sie vor das Fenster oder beleuchte sie. Beobachte die Farbe. Wiederhole mit anderen Kombinationen.

3

Lege alle drei Folien übereinander und beleuchte das Bild. Beobachte, wie Rot, Grün und Blau zu Weiss wird.
1925

UND DIE WELT WURDE BUNT

Mit der Einführung des Farbfilms begann ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die besten Farbtechnologien. Verschiedene Firmen entwickelten gleichzeitig ihre eigenen Farbfilmverfahren, um lebendige und realistische Farben auf Fotos zu bringen. Diese Innovationen machten Farbfotografie für die breite Masse zugänglich und veränderten die Art und Weise, wie wir Erinnerungen bewahren.

1935

WO IST DAS BILD?

Die Idee zur ersten Polaroid Sofortbildkamera entstand aus einer einfachen Frage. Als Edwin Land seiner Tochter ein Foto machte, fragte sie neugierig: „Wo ist das Bild? Ich möchte es sehen!“ Diese Frage inspirierte ihn, eine Kamera zu entwickeln, die sofort fertige Fotos lieferte.

Der Farbfilm

Polaroid Sofortbildkamera

Schneller schnapschuss und fertig!

Entwicklungsprozess des Kodachrome-Farbfilms

Die Schichten wurden erneut belichtet, diesmal mit speziellem Licht, das die Entwicklung der Farbstoffe in jeder Schicht anregte. Dies geschah in drei Schritten:

1948

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN... IN DER KAMERA

Die Einführung der Nikon F im Jahr 1959 markierte einen Meilenstein in der Fotografie. Als erste erfolgreiche Spiegelreflexkamera (SLR) brachte sie professionelle Funktionen in ein kompaktes Format, das sowohl für Amateure als auch für Profis zugänglich war. Mit ihrem eingebauten Spiegel ermöglichte die Nikon F eine präzise und schnelle Bildkomposition durch den Sucher.

1959

NACHHALTIGE DIGITALISIERUNG

Mit der Einführung digitaler Kameras wurde das Aufnehmen, Bearbeiten und Teilen von Fotos revolutioniert. Statt auf Film werden Bilder nun auf digitalen Sensoren festgehalten, was sofortige Vorschauen und endlose Bearbeitungsmöglichkeiten bietet.

Nikon F Spiegelreflexkamera

Ein analoges Signal ist ein kontinuierliches Signal, das Werte innerhalb eines bestimmten Bereichs annehmen kann.

Die Nikon F nimmt analoge Signale auf. Das Licht welches durch das Objektiv fällt, wird vom eingelegten Film kontinuierlich aufgenommen. 

Ebenfalls ein analoges Signal könnte das Wort „Sensor“ sein. Wie dieses Signal/Wort digital aussehen würde siehst du im nächsten Abschnitt.

Digitalfotografie

Ein digitales Signal besteht aus diskreten Werten, meist dargestellt als eine Abfolge von Nullen und Einsen (binär).

Digitale Kameras verwenden anstelle eines Films Bildsensoren. Der Sensor wandelt das Licht in elektrische Signale um.

Das Wort „Sensor“ würde ein Computer folgendermassen umwandeln;

01010011 01000101 01001110 01010011 01001111 01010010

1975

REVOLUTIONÄRE ÄRA

Mit der Einführung von Smartphones begann die wohl revolutionärste Ära der Fotografie. Jetzt trägt jeder eine hochentwickelte Kamera in der Tasche, die es ermöglicht, jederzeit und überall Fotos zu machen und sofort zu teilen. Smartphones haben die Art und Weise, wie wir Momente festhalten und Erinnerungen bewahren, grundlegend verändert.

Smartphonefotografie

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