Ein Berg. Ein Sturz. Ein langes Leben.

Eine heitere, zeitlose Parabel aus Korea, die dem Pessimismus schlau ein Schnippchen schlägt, in Person der kleinen Enkelin.

Grossvater will wie stets zum Markt. Dazu muss er den «Berg des Grauens» passieren. Die Legende besagt nämlich, dass, wer auf dem Berg stürzt, nur noch drei Jahre zu leben hat. Nun erschreckt Grossvater sich auf dem Weg, und stürzt tatsächlich! Fortan plagen ihn die Gedanken an sein baldiges Ableben, er wird richtig krank darüber. Niemand kann helfen. Bis seine kleine Enkelin auftaucht – und eine einfache wie geniale und schlaue Lösung hat. Am Ende jedenfalls purzeln die Menschen nur so den einst gefürchteten Berg hinunter, der nun fröhlich umgetauft wird in «Berg des langen und glücklichen Lebens».

Die Künstlerin Dayeon Auh stammt aus Seoul, Südkorea, und hat die Parabel, die in ihrer Heimat ein beliebtes Volksmärchen ist, farbenfroh und optimistisch grosszügig gestaltet. Der Verlag erwähnt im Buch, dass in Korea Bücher, in denen Berge überquert werden, äusserst beliebt sind, da das Land sehr viele Berge hat.

Dayeon Auh, Nord Süd Verlag, 2024

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